Was ihn am meisten ärgere, sei die Begründung des LGL. „Wir bekommen die Lizenz nicht, weil wir drei Rollstuhlfahrer unter unseren 146 Mitgliedern haben. Das LGL verlangt, dass jedes Mitglied an den Cannabis-Pflanzen arbeiten kann.“ Doch die Rollstuhlfahrer kämen in den Bereich, wo die Pflanzen stehen, gar nicht rein. „Da ist es zu eng.“
Tuncer habe ihnen deshalb andere Aufgaben zugedacht. „Zum Beispiel in der Verwaltung, für Social Media oder fürs Wiegen und Verpacken.“ Das habe er vorab in Zusammenarbeit mit LGL-Beamten so in die Satzung geschrieben. Jetzt habe das LGL genau das nicht erlaubt, so Tuncer.
Pure behördliche Schikane, die dem Willen des Gesetzgebers zur Einrichtung von Cannabis Clubs widerspricht.
Sie versuchen es mit allen Mitteln. Jetzt die Rollstuhlfahrer im eigenen Verein als Hindernis darzustellen ist aber ein echtes Kunststück, das hoffentlich von einem Gericht kassiert wird. Das ist echt eine Sauerei und sieht mir sehr nach Behördenwillkür aus.
Vor allem denke ich mir auch, wie soll das gehandhabt werden wenn Rollstuhlfahrer in einen bestehenden Verein eintreten. Muss der dann auch dicht gemacht werden?
Zumal es ja Menschen gibt, die gar keine Gartenarbeiten verrichten könnten, selbst wenn sie mit dem Rollstuhl bis zur Pflanze kämen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Ausschluss von Behinderten aus dem Vereinsleben die Intention des Gesetzgebers war.
Schwimmvereine etc müssen dann auch dicht machen, oder wie?
Nur wenn sie im Becken Cannabis anbauen.
Wer einen “Grund” sucht, findet einen…
Antworten das die Person ggf reingetragen und der Rollstuhl eben durchs Fenster wandert. Dann können die auch an die Pflanzen.