Die explosionsartige Entwicklung von Speicher- und Rechenkapazitäten hat uns nicht nur gutgetan.

*Geschrieben von meinem Arbeitsschoßoben, der gefühlt immer auf Anschlag läuft*

  • aaaaaaaaargh@feddit.org
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    12
    ·
    6 days ago

    Wenn ich mit Entwicklern sogar der mittleren Semester rede, dann stelle ich immer wieder fest, dass die weder von der Architektur, noch von effizienten Datenstrukturen und Algorithmen eine Ahnung haben.

    Müllaufsammlung ist beispielsweise sowas, wo viele gar nicht so richtig zu verstehen scheinen, was das ist, und wie Speicherallokation eigentlich funktioniert. Oder warum man bei der Netzwerkprogrammierung zustandslose Kommunikation verwendet und warum nicht. Oder wie ein Prozessor überhaupt Instruktionen abarbeitet. Oder wie teuer Fadenkontextschaltung ist.

    • Aniki@feddit.org
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      4
      ·
      6 days ago

      Ja, durch den explosionsartigen Anstieg der Nachfrage nach Software-Entwicklern wurde zwischendurch mal wirklich jeder genommen, der nur die Ausdauer hatte mehrere Stunden am Tag vor einem Bildschirm zu sitzen; (kommt mir vor). Da ist ja jetzt endlich eine Trendwende zu erkennen (kommt mir vor).

      • aaaaaaaaargh@feddit.org
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        6
        ·
        6 days ago

        Ich sehe da ehrlich gesagt überhaupt keine Trendwende. Das tiefe Interesse für die Hintergründe ist bei den Berufseinsteigern absolut nicht mehr so, wie das vor zwei Jahrzehnten der Fall war. Ich glaube mittlerweile, da einer sehr exotischen Nische anzugehören: Die Generation vor mir war noch eher im “ach, Computer brauche ich nicht, ich gehe in den Garten” verhaftet, die nach mir ist Konsument der Technik und ich glaube, dass ich das Glück hatte, wirklich noch tief in die Materie einsteigen zu dürfen.

        Hoffenlich liege ich damit falsch.

      • superkret@feddit.org
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        ·
        5 days ago

        Wenn ich mir anhöre was bei Kongressen grade so vorgetragen wird, habe ich eher das Gefühl, dass die Industrie den Software-Entwickler an sich als Auslaufmodell ansieht.
        Außer bei ein paar Konzernen in den USA sollen Firmen lieber Lizenzen für eine Cloud-Umgebung einkaufen, in der die benötigte Applikation dann mit KI-Hilfe zusammengeklickt wird.

        • aaaaaaaaargh@feddit.org
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          2
          ·
          4 days ago

          Kannste ja mal versuchen. Mehr als was in der Komplexität einer Todo-App kriegt ein Benutzer ohne Erfahrung auch nicht mit einer KI hin.

        • dont_lemmee_down@lemm.ee
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          ·
          5 days ago

          Die Industrie sieht das bestimmt so.

          Aber Software Entwickler schreiben ja nicht nur Code, sondern sie übersetzen das was die Kunden sagen zu wollen zu dem was die Kunden wirklich wollen.

          Mein letztes Beispiel für warum klicken nicht funktioniert.

          Ich arbeite gerade mit einem Kunde, der sich seine Website mit Wordpress zusammen geklickt hat: A) das kann nicht ansatzweise was ein custom build System könnte B) es ist viel komplexer, weil man sich alles zusammen hacken muss um leichte Probleme zu lösen C) es ist teurer, sie zahlen mehrere hundert Euro für hosting. Mein ganzer Kram lebt auf einer 1U colloc für unter 100€/Jahr D) security! Erste Sache die ich gemerkt habe war, dass die Logs öffentlich waren. Man sah aber zum Glück nur Name, Email, Geburtstage, Wohnadresse…