Mit einem “Lichtermeer” setzen zur Stunde tausende Menschen “ein Zeichen gegen den Rechtsruck”. Insbesondere mit der AfD dürfe es keine Kooperation geben, ansonsten folge ein “Aufstand der Anständigen”.
Auf dem Pariser Platz und der Straße des 17. Juni in Berlin sammeln sich am späten Samstagnachmittag zehntausende Menschen im Rahmen einer Demonstration gegen den Rechtsruck. Die Veranstalter sprechen von rund 100.000 Teilnehmenden, die Polizei von mehr als 30.000 gegen 17.40 Uhr.
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Kleine Erinnerung, warum es für gewöhnlich Diskrepanzen in den Schätzungen der Teilnehmerzahlen zwischen Polizei und Veranstaltenden gibt: letztere schätzen die Gesamtzahl aller menschen, die irgendwann da waren, erstere schätzen die größte Anzahl an Menschen, die zu irgendeinem Zeitpunkt gleichzeitig da waren.
Danke für die Info. Dann ist die Schätzung der Polizei ja für die Mülltonne. Gut für irgendwelche interne Statistiken. Interessant ist ja die Anzahl der Menschen die insgesamt demonstriert haben.
Naja, die Schätzungen dienen schlicht unterschiedlichen Zwecken. Die Veranstaltenden wollen darstellen, wie viele Menschen ihr Ziel unterstützen, die Polizei will wissen, auf wie viele Menschen sie ihre Maßnahmen ausrichten müssen.
Hier sammelt die Taz auch Zahlen
https://taz.de/Schwerpunkt-Demos-gegen-rechts/!t5338539/
Die Polizei hat durchaus auch ein Interesse die Zahlen nach unten zu verfälschen, und Veranstaltys haben ein Interesse die Zahlen zu übertreiben.
Wir haben in der DDR gesehen, was Massendemonstrationen (wenn sie durchgehalten werden, und nicht nur einmal stattfinden) für eine Gefahr für das System darstellen.
Natürlich, das spielt auch eine Rolle, das will ich auch gar nicht verneinen.
Ich wollte lediglich ansprechen, dass es grundsätzlich unterschiedliche Herangehensweisen sind, mit denen an die Schätzungen gegangen wird, weil viele das nicht wissen.
Wäre schön wenn die Polizei das auch irgendwie offener kommunizieren würde und wenn Medien deren Zahlen dann auch irgendwie einordnen würden.