Fake News und Hetze machen unser Zusammenleben kaputt. Wie können demokratische Gesellschaften dagegen vorgehen – ohne sich selbst in Verruf zu bringen?
Hm, ja, also ich bin absolut nicht bewandert in der Pädagogik und kenne die Probleme schulischer Bildung in Deutschland nur von außen (und am eigenen Leib natürlich), erlaube mir da aber dennoch mal eine Meinung:
Ich glaube, dass dieses Schulsystem überaltert und ausgedient ist. Eine breite Allgemeinbildung ist einfach nicht mehr so wichtig, da die Informationsquellen um ein Vielfaches des Vielfachen in ihrer Menge gewachsen sind. Um es mal salopp auszudrücken: Keine Sau muss heute noch wissen, wann die Habsburger in Deutschland irgendwas gemacht haben - es ist einfach egal und wird auf Bedarf ins fluide Wissen aufgenommen.
Was hingegen kritisch relevant geworden ist, ist, wie man diese Informationen konsumiert, bewertet und konsolidiert. So würde auch Richtiges von Falschem besser erkennbar und trennbar sein. Das ist eine Fähigkeit, die man zur Zeit der Konzeption des Schulsystems (übrigens ist das aus der Kaiserzeit und seitdem fast unreformiert) einfach so noch nicht benötigte, da Wissen sehr exklusiv verbreitet wurde.
Ja, da bin ich ganz bei dir, das Schulsystem gehört massiv reformiert. In vielerlei Hinsicht.
Ein nicht ausschließlich punktuelles Wissen sollte man mMn schon haben, allerdings eher im Bezug auf Fähigkeiten, die auch Alltagsrelevanz haben. Da wären aber massive Lehrplanüberarbeitungen nötig und manche Fächer könnte man in ihrer jetzigen Form komplett streichen.
Und genau deshalb habe ich eher keine Hoffnung, dass das rechtzeitig passiert. Vielleicht sollte die Menschheit einen irgendwo in der Zukunft liegenden totalen Kollaps überstehen…
Da müssten so viele Wissenschaften auch über ihren eigenen Schatten springen. Ich finde es nach wie vor komplett sinnlos, dass Kinder so viel Mathe machen müssen. Ja, klar, ist das wichtig, aber nicht für alle. Ich finde, mehr als Dreisatz brauchen 90% der Menschen nicht (und ich hatte viel Mathe im Studium).
Chemie könnte man fast ausschließlich streichen, ebenso Biologie. Physik im Prinzip ebenfalls. Das tut mir selbst beim Schreiben weh, aber ich glaube, das ist beim Gros der Schüler später totes Wissen.
Hm, ja, also ich bin absolut nicht bewandert in der Pädagogik und kenne die Probleme schulischer Bildung in Deutschland nur von außen (und am eigenen Leib natürlich), erlaube mir da aber dennoch mal eine Meinung:
Ich glaube, dass dieses Schulsystem überaltert und ausgedient ist. Eine breite Allgemeinbildung ist einfach nicht mehr so wichtig, da die Informationsquellen um ein Vielfaches des Vielfachen in ihrer Menge gewachsen sind. Um es mal salopp auszudrücken: Keine Sau muss heute noch wissen, wann die Habsburger in Deutschland irgendwas gemacht haben - es ist einfach egal und wird auf Bedarf ins fluide Wissen aufgenommen.
Was hingegen kritisch relevant geworden ist, ist, wie man diese Informationen konsumiert, bewertet und konsolidiert. So würde auch Richtiges von Falschem besser erkennbar und trennbar sein. Das ist eine Fähigkeit, die man zur Zeit der Konzeption des Schulsystems (übrigens ist das aus der Kaiserzeit und seitdem fast unreformiert) einfach so noch nicht benötigte, da Wissen sehr exklusiv verbreitet wurde.
Ja, da bin ich ganz bei dir, das Schulsystem gehört massiv reformiert. In vielerlei Hinsicht.
Ein nicht ausschließlich punktuelles Wissen sollte man mMn schon haben, allerdings eher im Bezug auf Fähigkeiten, die auch Alltagsrelevanz haben. Da wären aber massive Lehrplanüberarbeitungen nötig und manche Fächer könnte man in ihrer jetzigen Form komplett streichen.
Und genau deshalb habe ich eher keine Hoffnung, dass das rechtzeitig passiert. Vielleicht sollte die Menschheit einen irgendwo in der Zukunft liegenden totalen Kollaps überstehen…
Da müssten so viele Wissenschaften auch über ihren eigenen Schatten springen. Ich finde es nach wie vor komplett sinnlos, dass Kinder so viel Mathe machen müssen. Ja, klar, ist das wichtig, aber nicht für alle. Ich finde, mehr als Dreisatz brauchen 90% der Menschen nicht (und ich hatte viel Mathe im Studium).
Chemie könnte man fast ausschließlich streichen, ebenso Biologie. Physik im Prinzip ebenfalls. Das tut mir selbst beim Schreiben weh, aber ich glaube, das ist beim Gros der Schüler später totes Wissen.