Angestoßen von der Kochbuch-Tirade habe ich gestern von der Rezepteverwaltungs-App Broccoli (F-Droid) geschwärmt. Dann eben meine Sammlung exportiert und hochgeladen. Die Datei kann einfach in Broccoli importiert werden.
Wäre es nicht interessant, hier alltagserprobte, mit Schlagwörtern versehene Rezeptsammlungen zu teilen? Ich versuche mal:
Meine Rezepte: Grundrezepte, Hauptgerichte, Dipps, Brot & Süßes, Cocktails
Ich hab auch noch ein paar erprobte Hauptgerichte, sind aber eher Sachen ohne Fleisch, die ich abgetippt habe:
Gibt es nen Trick beim Tofu anbraten, dass der nicht so seltsam riecht? Ich habe bisher Räuchertofu genommen. Bzw gibt es da einen empfohlenen, besseren Tofu?
Uh, nicht dass ich wüsste. Also Tofu hat schon einen charakteristischen Geruch und Geschmack. Ich weiß, dass einige Leute den mögen und andere nicht. Aber außer ignorieren, übertünchen oder gar nicht erst Tofu verwenden, fällt mir da jetzt nichts ein … Es gibt aber zig verschiedene Tofu-Varianten. Von Quark-Konsistenz bis ordentlich fermentiert und ziemlich fest, gibt es da ganz viele Abstufungen in einem gut sortierten Asia-Laden. Und man kann die auch relativ roh essen, bis länger in Marinade/Sojasauce/Räucherpaprika einlegen. Aber ich glaube so ganz weg, geht das nie.
Wie gewünscht das Rezept mit Sojaflocken.
Vegetarische Sojabratlinge/Patties
- 100 g Sojaflocken
- 150 ml Wasser, kochendes
- 1 große Zwiebel (bzw. 2 normale Zwiebeln)
- 2 Eier
- 60 g Haferflocken, zarte
- 1 TL Paprikapulver
- 1 TL Maggi oder ähnliches Würzmittel
- 1 TL Senf
- 2 TL Tomatenmark
- 2 TL Petersilie, gehackte
- n.B. Salz
- n.B. Pfeffer aus der Mühle
- 1-2 Zehen Knoblauch
- 4 EL Öl zum Braten
Zubereitung:
Die Sojaflocken mit dem kochenden Wasser übergießen, zudecken und 10 - 15 Minuten quellen lassen.
Währenddessen die Zwiebel hacken und anschwitzen.
Die gequollenen Sojaflocken abgießen und mit einem Zerkleinerer etwas zerkleinern, sodass ein Großteil der Flocken halbiert ist (es genügt ein Handzerkleinerer) Jetzt alle restlichen Zutaten dazugeben und den Teig gründlich mit den Händen oder einem Löffel vermengen. Anschließend aus der Masse Frikadellen formen. Es ist vorteilhaft, die Frikadellen mit den Händen fest zusammenzudrücken, sodass viel Luft entweicht.
Eine Pfanne mit Öl erhitzen und die Frikadellen einlegen. Auf jeder Seite braten, bis sie goldbraun sind.
Ich nehme gerne Sojaflocken, weil sie universell, lange haltbar und zu einem guten Preis erhältlich sind. Mit fertigen “Sojaschnetzel fein” kann man sich das Zerkleinern sparen. Wenn nur kernige Haferflocken daheim sind, lasse ich diese mit den Sojaflocken einweichen und zerkleinere beides zusammen, damit die passende Konsistenz erreicht wird.
Die angegebenen Zutaten reichen für 4 Frikadellen. (2 Personen)
So, lieben Dank nochmal. Hab die Frikadellen heute gemacht. Und… bisher die besten gefälschten Frikadellen, die ich hinbekommen habe. Ist nicht ganz das gleiche wie die althergebrachten… Aber lecker. Und nach ein paar Anlaufschwierigkeiten haben sie auch ganz gut zusammengehalten. Was ich vorher nie so ganz geklappt hat. Werde ich mir mal abspeichern.
Bekannte hat dieses Rezept gestern mit Grünkern (=grün geerntete Dinkelkörner) gemacht. Also statt Sojaflocken den Grünkern und den Rest gleich. Hat sogar noch ein Stück besser geschmeckt. Allerdings haben Sojaflocken 3x soviel Eiweiß. Da muss jeder selbst entscheiden, was er will. Ich probiere beim nächsten Mal ein bisschen Reibekäse rein. Das soll auch gut sein.
Vielen Dank für das Feedback. Freut mich sehr und deckt sich mit meinen bisherigen Versuchen.