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Cake day: June 23rd, 2024

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  • Assad und Mubarak sekular.

    Mit Mubarak kenne ich mich nicht aus, aber ja, Assad schon. Sonst wäre er als Schiit wahrscheinlich nicht in der Lage gewesen ein mehrheitlich sunnitisches Land zu regieren

    Schönreder dieser Jihadisten,

    Assad ist objektiv kein Jihadist. Weißt du überhaupt, was diese Begriffe bedeuten? Ein Jihadist ist ein Islamist, der militant ein globales Kalifat anstrebt. Assad war ein brutaler Diktator, aber seine Menschenverachtung basierte auf keiner tieferen ideologischen Motivation. Ein Jihadist toleriert keine anderen Religionen, das ist ein wichtiger Bestandteil der Ideologie, Assad tolerierte Christen und arbeitete (gezwungenermaßen) mit Rojava.

    Jihadisten sind unfähig Institutionen oder Staaten aufzubauen, weil ihre Ideologie darauf basiert, dass es einen aktiven Kampf gegen „Ungläubige“ gibt. Ein Beispiel wäre der IS, der IS eroberte große Landstriche, aber war unfähig lokale Institutionen aufzubauen und seine Herrschaft zu festigen. Sie sind einfach durch Dörfer gezogen, haben Menschen entführt und sich so neue Mitglieder und Sklaven besorgt. Das ist buchstäblich ein Todeskult.

    ganzen Ausländer, die in deinem Whataboutism-Artikel von Amnesty erwähnt werden, hätten gar nicht erst in Kurdistan morden und vergewaltigen dürfen.

    Rechtfertigt keine Menschenrechtsverletzungen. Du könntest jetzt argumentieren, dass die Maßnahmen gerechtfertigt seien, weil Rojava wenig Ressourcen hat und durch aus Folter gewonnenen Informationen potenziell Menschen geschützt werden könnten, allerdings würdest du damit auch eine Legitimierung für Guantanamo, Folter von PKK-Kämpfern und viele andere Fälle von Folter liefern

    Das ist halt das Problem mit Jihadisten: haben Anspruch auf alleinige Weltherrschaft, aber wenn denen das angetan wird, das sie selber betreiben, wird direkt gejammert.

    Welcher Jihadist jammert hier? Amnesty ist eine Menschenrechtorganisation und ich habe keinen Grund anzunehmen, dass der Kommentator ein Jihadist oder überhaupt Islamist wäre

    Ich finde übrigens, dass du Rojava ziemlich in den Dreck ziehst, wenn du behauptest, Rojava würde Verbrechen auf einer Stufe mit dem IS begehen

    Das machen sie seit Jahrhunderten. Mohammeds raubmordende Kriegszüge? Waren ja auch Wille Gottes.

    Inwiefern ist das für die Diskussion relevant?

    Und mit deinem “aber die Christen” brauchst du mir gar nicht kommen. Ich bin Atheist und habe für diese Knallköppe auch nichts an Sympathie übrig.

    Wen juckts?

    Ein umbenannte Al Qaida-Gruppe unter dem Kommando von Erdogan hat nichts als Feindschaft verdient.

    HTS ist objektiv nicht unter der Kontrolle von Erdogan, wahrscheinlich meinst du die SNA










  • Hinzu kommt, dass die Bezugsgruppe des Zimmermanns Jesus sich nach dessen Tod dennoch ihre Verfassungsfeindlichen Bestrebungen fortsetzte und Ableger innerhalb des gesamten römischen Reiches gründete. Dies lässt auf eine hohe Radikalität und Militanz innerhalb der Szene schließen.

    Diese Ableger waren basisdemokratisch organisiert, kannten keine wirklichen Eigentumsverhältnisse, sondern maximal Besitzverhältnisse und sind dementsprechend dem praxisorientierten Anarchismus zuzuordnen.

    Auch im weiteren Verlauf der Bewegung sehen wir immer wieder linksterroristische Tendenzen in der „Christentum“-Bewegung. So bildete sich beispielsweise die extremistische Bestrebung der „Diggers“, eine radikale Abspaltung der linksalternativen „Levellers“.

    Die „Diggers“ strebten offen einen Umsturz der bestehenden Gesellschaftsordnung und der autokratisch-monarchistischen-Grundordnung an, lehnten Besitzverhältnisse ab und organisierten sich in Kommunen, die sie auf königlichem Land gründeten, dass sie zuvor widerrechtlich besetzt hatten. Im Zuge der Kämpfe um diese sogenannten „Freiräume“ setzten die „Digger“ vermehrt körperliche Gewalt gegen Organe des Staates ein.

    Durch das verteilen von illegal angebauten Nahrungsmitteln an tatsächliche oder vermeintliche Bedürftige versuchten die „Digger“ die lokale Bevölkerung für ihre verfassungsfeindliche Bestrebung zu gewinnen und das Vertrauen in staatliche Institutionen, sowie das Geldsystem und die Wirtschaft zu schwächen.

    Durch die Bildung von Kommunen versuchten die „Diggers“ ihre Anhänger an die Bewegung zu binden und den Wohnungsmarkt zu monopolisieren. Diese extremistische Bestrebung konnte allerdings durch ein entschiedenes Einschreiten örtlicher Behörden verhindert werden. Auch andere Ausdrucksformen linksradikaler Strömungen, wie der Frauenrechtsbewegung und der Vegetarier-Bewegung wurden in diesen Kommunen gefördert.