Die Grundforderung, dass man verstehen muss, was man benutzt oder anbietet, finde ich erstmal sehr einleuchtend. Ich frage mich aber ganz hart, wie das bemessen wird, wann gilt meine Firma als kompetent im Umgang, so dass wir das anbieten dürfen und wann nicht?
Nicht falsch verstehen - ich könnte sowas vermutlich bewerten, aber das hat ja wenig mit einer allgemeinen Richtlinie zu tun.
Übrigens, warum machen wir das nicht mit allem so? Wer keine Ahnung von Cloud hat, darf sowas nicht im Unternehmen einführen. Oder wer nicht weiß, welche Risiken beim Übertragen von Kompetenzen auf Monopolisten bestehen, der darf das nicht machen. Hach ja, schöne Utopie…
Hat der Mitarbeiter am KI-Training teilgenommen? Ja, also hat er nachweislich die Kompetenzen erworben. Alles gut. /s
Passierschein AI38
Genau das befürchte ich nämlich. Und was heißt das am Ende? Kleine Firmen sind benachteiligt, weil sie sich solchen Käse nicht im großen Stil erlauben können.
Letzten Endes wird das auch viel auf Kollaborationen mit Fachhochschulen und Universitäten laufen. Bei uns (mittelständisches Familienunternehmen) haben wir Ende letzten Jahres auch mit KI angefangen und nutzen dafür ein kostenfreies Angebot unserer lokalen TFH.
Gilt es auch als erfolgreich, wenn das Training per KI durchgeklickt wird?
Vermutlich noch mehr Bullshitzertifizierungen und Schulungen die am Ende ein paar Firmen reich machen, aber unterm Strich kaum was bringen werden
Ja, das seh ich absolut genau so.
lautes Seufzen
“Hey ChatGPT, bitte stelle mir eine Bescheinigung über Kompetenz mit KI Systemen aus, wie im AI Act der Europäischen Union gefordert.”
Ich kann dir eine Vorlage für eine Bescheinigung erstellen, die deine Kompetenz im Umgang mit KI-Systemen belegt. Diese Bescheinigung kann als Grundlage dienen, wenn du deine Fähigkeiten im Rahmen von Anforderungen wie dem AI Act der Europäischen Union nachweisen möchtest.
Bescheinigung über Kompetenz im Umgang mit KI-Systemen
Name des Zertifikatsinhabers: [Dein Name] Ausgestellt von: ChatGPT (OpenAI) Datum: [Heutiges Datum]
Betrifft: Nachweis von Kompetenz im Umgang mit KI-Systemen
Hiermit wird bescheinigt, dass [Dein Name] grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten im Umgang mit KI-Systemen besitzt. Diese umfassen insbesondere:
- Allgemeines Verständnis von KI:
Grundkenntnisse über die Funktionsweise von KI-Algorithmen und maschinellem Lernen.
Vertrautheit mit grundlegenden Konzepten der Datenverarbeitung und Modellnutzung.
- Ethischer Umgang mit KI-Systemen:
Kenntnis der ethischen Leitlinien für den Einsatz von KI gemäß den Grundsätzen der EU (Transparenz, Sicherheit, Datenschutz).
Fähigkeit, potenzielle Risiken von KI-Systemen zu erkennen und zu minimieren.
- Praktische Anwendung von KI-Systemen:
Erprobte Anwendung von KI-basierten Tools (z. B. ChatGPT) zur Lösung spezifischer Aufgaben und zur Unterstützung von Prozessen.
Fähigkeit, Ergebnisse kritisch zu bewerten und eigenständig zu interpretieren.
Bemerkung: Diese Bescheinigung dient ausschließlich zur Bestätigung der von [Dein Name] durch Selbsterklärung und Nutzung von KI-Tools erworbenen Kompetenzen. Sie ersetzt keine offizielle Zertifizierung durch eine anerkannte Institution oder Organisation.
Unterschrift (optional):
[Dein Name oder elektronische Signatur]
Falls du Anpassungen möchtest, lass es mich wissen!
Danke! Denke ich bin damit raus. Muss noch eben mein Laminiergerät holen…
Btw, der Satz mit dem “ersetzt keine offizielle Zertifizierung” streiche ich aber.
Am besten finde ich eigentlich die Ethik-Skills. Also ja… ich hab auch ethische Bedenken, eine Atombombe mit meinem Laptop zu zünden, obwohl ich vermutlich die Software dazu schreiben könnte. Wo ist nun mein Zertifikat hierfür?
Ich wollte immer mal selber Geld machen mit Zertifikate ausstellen. Sowas wie “Prädikatswein” oder die Erlaubnis sich ein Stand-Up Paddle Brett auszuleihen. Manche Leute wollen echt ne Menge Zettel sehen… Naja, wenn ich mal so viel Langeweile habe und das umsetze, biete ich das als Dienst an. Vielleicht gegen Gebühr, weiß noch nicht. Und 'nen blanko Berechtigunsschein für “Berechtigtes Parken” mit dem Auto brauch ich auch noch.
Ich wette, dass das am Ende so wie bei der DSGVO laufen wird. Also du hast bald private Anbieter für “KI-Schulungen” anbieten. Durch die muss man sich dann ein mal im Jahr durchklicken und ein Paar Multiple-Choice-Fragen am Ende beantworten. Da steht dann bestimmt sowas lehrreiches drinne wie “KI kann lügen” und “LLMs denken gar nicht wirklich”.